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Eisenach (epd). Das Lutherhaus Eisenach ziert nach Jahrzehnten der Abwesenheit wieder ein „Lutherbanner“.

Wie in historischen Aufnahmen überliefert sei, habe in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg letztmals ein Banner mit der charakteristischen Lutherrose die Ostfassade der Reformationsstätte geschmückt, teilte das Museum am Montag mit.

Mit dem nach historischem Vorbild angefertigten neuen Banners solle künftig der historische Eindruck des Hauses wieder hergestellt werden. In engem Austausch mit der Denkmalschutzbehörde sei ein Entwurf entstanden, der nicht nur dem Erscheinungsbild und der Gestaltungssatzung der Stadt Eisenach gerecht werde, sondern auch modernen Bau- und Sicherheitsanforderungen entspreche.

Das neue „Lutherbanner“ erfülle zugleich wieder die Funktion, für das es einst geschaffen worden sei, hieß es. Es lenke den Blick der Einwohner und Gäste der Stadt auf das Lutherhaus und seinen berühmtesten einstigen Bewohner. Die Lutherrose, die schon das frühere Banner schmückte, verweise dabei auf den Reformator Martin Luther (1483 - 1546), der hier zwischen 1498 und 1501 im damaligen Haus der Familie Cotta gelebt habe.

Den künstlerischen Entwurf für den Fahnenausleger und die aufwendigen Kunstschmiedearbeiten habe der örtliche Metallbaumeister Andreas Wiegand aus dem nahe gelegenen Nazza übernommen. Die Gestaltung orientiere sich dabei an der kunstvollen Laterne des Lutherhauses, die bereits 2015 restauriert worden sei. Zusammen bilden sie für Museumsdirektor Jochen Birkenmeier jetzt ein stimmiges Ensemble, das das historische Erscheinungsbild der Vorkriegszeit wieder erfahrbar mache.

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